Herzlich willkommen bei der Ortsgruppe Floß/Flossenbürg des BUND Naturschutz in Bayern e. V.

Liebe Flosserinnen und Flosser, liebe Flossenbürgerinnen und Flossenbürger,

herzlich willkommen auf dem neu gestalteten Internetseiten der Ortsgruppe Floß/Flossenbürg des BUND Naturschutz in Bayern e. V.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Manfred Wiedermann.

P. S.

Wir freuen uns natürlich über alle, die uns aktiv unterstützen und bei uns mitmachen möchten.

Die Bund Naturschutz Ortsgruppe Floß/Flossenbürg stellt sich vor

Schon in den ersten Jahren nach der Gründungsversammlung im Jahr 1986 hat sich die Ortsgruppe Floß/Flossenbürg auf ihren wichtigsten Arbeitsschwerpunkt, den Artenschutz und die Biotoppflege, geeinigt. Dieser vor 37 Jahren entstandene Leitgedanke der Ortsgruppe ist bis heute lebendig. Unter Anleitung der Biologin Mathilde Müllner vom Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald wurden damals die ersten Schritte in Richtung Biotoppflege und Artenschutz unternommen.

Inzwischen sind die durch unsere Ortsgruppe gepflegten Biotopflächen auf mehr als 33.000m² angewachsen. Auch die Spendenbereitschaft unserer ehrenamtlichen Mitglieder muss unbedingt erwähnt werden. So wurden in den letzten 38 Jahren mehr als 44.000 € durch die aktiven Mitglieder eingebracht. Auch dadurch wurde es möglich, Biotopflächen zu erwerben und Arbeitsgeräte wie Balkenmäher oder Motorsensen usw. zu beschaffen.

Mit unserem dauerhaften Einsatz für möglichst viel Biodiversität im lokalen und regionalen Wirkungsbereich wurde von unserer kleinen Ortsgruppe mit bis zu zehn aktiven BUND Naturschutz- Mitgliedern über Jahrzehnte erfolgreich Artenschutz, Biotoppflege und damit wertvolle Naturschutzarbeit geleistet. Durch gezielte Artenhilfsmaßnahmen konnte sich der Bestand seltener Tier- und Pflanzenarten auf angekauften oder gepachteten Biotopflächen in den Gemeinden Floß, Flossenbürg und Püchersreuth beachtlich vergrößern.

Biotoppflege

In der folgenden Kartendarstellung sehen Sie, wie sich unsere verschiedenen Biotopflächen über die Gemeidegebiete des Markts Floß sowie der Gemeinden Flossenbürg und Püchersreuth verteilen. Klicken sie auf die blauen Marker in der Karte und Sie erhalten weitere Informationen zu den Flächen.

Flachmoorwiese Hildweinsreuth

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Informationen zum Biotop

Bei dem Grundstück handelt es sich um einen Biotopkomplex mit Hangquellmoor, einzelnen anstehenden Granitblöcken, sowie trockenen und nassen Wiesenbereichen.
Die Flachmoorwiese mit ca. einem Hektar wird von der Ortsgruppe Floß/Flossenbürg mit hohem Anteil an händischer Arbeit einmal im Jahr gepflegt. Eine intensiver Einsatz schwererer Maschinen ist aufgrund des moorigen Untergrunds nicht möglich.

Besonderheiten dieser Fläche sind das breitblättrige Knabenkraut, die Arnika und das Sumpfherzblatt, außerdem vielfältige Amphibien und Schlangen, sowie der Warzenbeißer (eine Heuschreckenart).

Die Pflanzenvielfalt der Flachmoorwiese in Hildweinsreuth wird mit 64 verschiedenen Arten beziffert. Damit handelt es sich um ein ökologisch sehr wertvolles Biotop.

Arnikawiese Hildweinsreuth

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Informationen zum Biotop

Nur wenige hundert Meter von der Flachmoorwiese entfernt befindet sich eine weitere (deutlich kleinere) Biotopfläche, die ebenfalls von der Ortsgruppe Floß/Flossenbürg betreut wird. Sie zeichnet sich durch Vorkommen von Arnika aus und bietet in seinem Hangbereich, der intensiv mit Preiselbeeren bewachsen ist auch Unterschlupf für vielfältige Insekten.

Krötenzaun und Laichgewässer für Amphibien zwischen Gaisweiher und Skilift

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Informationen zum Biotop

In diesem Bereich gibt es zwei relevante Themengebiete:

Einerseits den jährlich gemeinsam mit dem OWV-Flossenbürg aufgestellten und betreuten Krötenzaun und andererseits auch das dem Krötenzaun gegenüberliegende Gewässer, das vor kurzem von der BUND Naturschutz Ortsgruppe erworben werden konnte.

Arnikavorkommen am Skilift Flossenbürg

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Informationen zum Biotop

Mit dem Förderverein Skilift Wurmstein Flossenbürg e.V. besteht seit längerem eine sehr gute Zusammenarbeit in Naturschutzbelangen.

Der Steilhang des Skiliftes am Wurmstein verfügt über eine große Artenvielfalt an Magerwiesenpflanzen, insbesondere das vermutlich größte Vorkommen der Arnika im Landkreis. Die BUND Naturschutz Ortsgruppe Floß/Flossenbürg beteiligt sich deshalb regelmäßig an verschiedenen, zum Erhalt dieser artenreichen Fläche erforderlichen Maßnahmen.

Ein Beispiel: Seit Jahren breitet sich die blaue Lupine aus. Lupinen sind sehr konkurrenzstark und können den Artenreichtum einer Wiese durch ihr invasives Auftreten stark beeinträchtigen. Sie sind beispielsweise geeignet um die Arnika zu verdrängen. Da Lupinen gleichzeitig gute Nektarpflanzen für Insekten sind, werden sie jedoch nur soweit reduziert, wie es für den Erhalt der anderen Arten erforderlich ist.

Waldwiese bei Ritzlersreuth

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Informationen zum Biotop

Das Biotop liegt 600m östlich von Ritzlersreuth, in Nachbarschaft des Naturschutzgebietes Doost. Der Findlingsweg führt direkt daran vorbei und eine Sitzgruppe, die vom OWV in Gedenken an Bernd Meier errichtet wurde, liegt direkt daran. Mittig durch Waldwiese fließt ein Graben, der offiziell den Namen Paintbach trägt.

Ein 3-7m breiter Uferrandstreifen mit reich blühender Vegetation umrahmt den Lauf des Grabens. Drei im Rahmen der Entwicklung des Biotops künstlich angelegte Wassertümpel dienen Amphibien, Schlangen und zahlreichen Schmetterlings- und Libellenarten als Laichgewässer und Lebensraum.

Seit dem Erwerb der Fläche durch den BUND Naturschutz im Jahre 2009 entwickelt sich die Artenvielfalt auf der Fläche konstant weiter und hat inzwischen ein sehr überzeugendes Niveau erreicht.

Mosaikbiotop Hardtheim

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Informationen zum Biotop

Bei dieser Biotopfläche handelt es sich um eine Bachwiese mit einer Fläche von 7.500m², die ein Mosaik eng miteinander verzahnter Biotope bildet wird.

Den größten zentralen Teil bildet hiervon die bereits seit einigen Jahren durch den Bund Naturschutz genutzte Wiese. Sie wird nach den Regeln des Vertragsnaturschutzprogramms bewirtschaftet.

Durch die extensive Bewirtschaftung in den vergangenen Jahren hat sich artenreiches Grünland mit Rotschwingel, Spitzwegerich, Frauenmantel, Gamander- Ehrenpreis, Vogelwicke und Hornklee entwickelt.

Im westlichen Teilbereich der Fläche befindet sich angrenzend an der Floß eine breite und ziemlich sumpfige Hochstaudenflur mit Gilbweiderich, Weidenröschen, Mädesüß und Rohrglanzgras. Entlang des Bachlaufs wurden an den Uferbäumen Nistkästen für Fledermäuse und Vögel angebracht. Dadurch wird der Abschnitt zusätzlich aufgewertet. Mehrere Insektenhotels stellen weitere Strukturelemente dar und werden gut angenommen. Am Rand der Bachwiese liegt ein bereits vor vielen Jahren vom vorherigen Eigentümer angelegter künstlich angelegter Flachwasserteich, der sich optimal in die restliche Biotopfläche integriert.

Feuchtwiese bei Schlattein

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Informationen zum Biotop

Ca. 700 m von Schlattein entfernt liegt am Waldrand eine rund 2.000m² große feuchte Wiese.
Diese Fläche ist bereits längere Zeit in der Biotopkartierung des Landkreises erfasst, wurde aber nie als Biotop gepflegt.
Seit dem Jahr 2021 wird diese Fläche nun durch die Ortsgruppe Floß/Flossenbürg gepflegt.

Trafoturm bei Botzersreuth

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Trafoturm in Gesamtansicht

Informationen zum Biotop

Das alte Trafohaus in Botzersreuth ist nun seit 30 Jahren im Besitz des BUND Naturschutz und wird von der Ortsgruppe Floß/Flossenbürg betreut.

Nachdem es außer Betrieb genommen worden war, hat die OBAG es als damaliger Eigentümer an den BUND Naturschutz verschenkt. Die Ortsgruppe hat daraufhin ein inzwischen bewährtes Konzept zur Nutzung derartiger Gebäude für den Artenschutz erarbeitet.

Das turmartige Gebäude wurde im Laufe der Jahre mit verschiedenen Nistgelegenheiten für Eulen (Schleiereule, Waldkauz) und Turmfalken, aber auch für Fledermäuse, Hornissen und verschiedene weitere Vogelhäuschen ausgestattet. Sie werden seither regelmäßig von den entsprechenden Vogelarten genutzt.

Die Aufgaben der Pflege umfassen z. B. das jährliche säubern der Nistgelegenheiten, aber auch den Ersatz von defekten oder in die Jahre gekommenen Vogelhäuschen. Dabei sind auch die hier gezeigten Fotos entstanden.

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